Am Samstag 23. Juli 2022 war es wieder so weit, die 6. Fahrradtour der Tennis-Abteilung startete pünktlich um 09:15 Uhr mit 18 Teilnehmer*innen am Aquarella Buxtehude.
Abseits der B 73 ging es über Horneburg, Neuenkirchen, Guderhandviertel, Mittelnkirchen und Steinkirchen entlang der Lühe zum Fähranleger Lühe-Schulau, dort wurde die erst richtige Pause gemacht, wer wollte, konnte an den unterschiedlichen Buden sich mit Verpflegung stärken oder den Flüssigkeitsverlust ausgleichen.
Dann ging es weiter, vorbei an der Elbinsel Lühesand mit einem kurzen Fotostopp am Fähranleger. Bei guten Wetter und Gegenwind ging es zügig bis zur Schwinge-Klappbrücke, hier mussten wir wegen der Passage des Museumsschiffs ‚MS Greundiek‘ kurz halten, konnten dafür jedoch ein paar Fotos machen und Funktion der Klappbrücke bestaunen.
Nächster planmäßiger Stopp was die Festung ‚Grauerort‘ dortgab es Getränke und verschiedene Speisen und schöne Sitzgelegenheiten für einen Plausch unter Freunden. Wer wollte konnte das Artilleriefort Grauerort mit seinen Kasematten erkunden, das Museum Pangaea (600 Millionen Jahre Erdgeschichte) besuchen oder im Kunstprojekt Galerie Kit – Kunst der 50er bis heute bewundern.
Nächstes Highlight unserer Tour die Elbinsel Krautsand – wo wir uns direkt am Strand in der ‚Strandzeit‘ niederließen, dort gab es Fischbrötchen, Pommes mit und ohne Wurst, Eis, Kuchen und nach Wunsch ein kühles oder warmes Getränk. Mit dem schönen Blick auf die Elbe verging die Zeit wie im Fluge und so machte es uns nichts aus, daß die ca. 30 Minuten entfernte Klappbrücke über die Wischhafener Süderelbe erst ab 17:00 Uhr für Fußgänger und Radfahrer geöffnet wurde, wir waren im Zeitplan und erreichten total entspannt die Elbfähre Wischhafen-Glückstadt. Nach einer 20 Minütigen Minikreuzfahrt um die Rhinplatte herum und mit Bockwurst, erreichten wir Schleswig-Holstein und nach weiteren 20 Minuten unsere Unterkünfte Am Markt in Glückstadt.
Zum gemeinsamen Abendessen traf man sich im stilvoll eingerichteten ‚Der kleine Heinrich‘ mit Fachwerkwänden, Schiffsmodellen und Fliesenbildern mit Seemotiven, zu leckeren original holsteinischen Gerichten. In netter und geselliger Ruhe verging der Abend sehr schnell und die nette und zuvorkommende Bedienung meldete sich mit ‚Last Order‘ zu Wort.
Die meisten von uns hatten in der Pension einer Bäckerei genächtigt, zum Glück hörte man ab 4:00 Uhr die Rühr- und Teigmaschinen nicht in allen Zimmern, dafür waren aber die Kirchenglocken auch in der Nacht alle 15 Minuten gut zu hören. Beim gemeinsamen Frühstück wurde darüber schon wieder gescherzt und gelacht.
Noch ein Gruppenfoto vor dem Rathaus und dann ging es gut gelaunt auf die Fahrräder. Doch oh Schreck, der Wind hatte gedreht und statt des erhofften Rückenwindes ging es am Sonntag fast immer mit Gegenwind Richtung Teufelsbrück. Aber es gab noch mehr Hindernissen, entlang des Radweges sorgten mehrere Schafherden für die Pflege des Elbdeiches und so gab es in unterschiedlichen Entfernungen Tiergatter mit Pforten, die bei der Durchfahrt aufgehalten werden mussten, unser technischer Platzwart Dieter machte auch dabei einen hervorregenden Job und wurde von uns zum Gatter-König ernannt.
Am Sportboothafen Kollmer gab es die erste Trinkpause mit Komfortstopp, bevor wir an der Drehbrücke über die Krückaumit anderen Radfahrern ausgebremst wurden und den Motor- und
Segelbooten bei Ihrer Fahrt Richtung Elbe zuschauen konnten. An der Drehbrücke über die Pinnau hatte unser Gatter-König noch einmal Glück, als die Signalglocken bereits ertönten erreicht er als Letzter die Brücke und konnte gerade noch unten den sich schon schließenden Schranken hindurch flitzen. Wer wollte konnte während einer Pause an der HaseldorferBinnenelbe Essen und Trinken oder nur die schweren Maschinen der Biker bewundern.
Nächster Haltepunkt war nach kurzer Beratung die Landgaststätte Fährmannssand vor den Toren Wedels mit einem letzten Komfortstopp bevor wir die Stadtgrenze von Hamburg erreichten.
Ab dem Falkensteiner Ufer über den Strandweg in Blankenese und dem Elbuferweg bis zum Anleger Teufelsbrück war erhöhte Aufmerksamkeit gefordert, denn Fußgänger überholende Radfahrer und entsprechender Gegenverkehr forderten noch einmal unsere ganze Konzentration.
Wie von uns bestellt lag gerade eine Fähre am Anleger Teufelsbrück und so konnten wir ohne Aufenthalt auf diesüdliche Elbseite wechseln, nach dem alle die Fähre verlassen hatten gab es am ‚Rüschpark‘ eine kurze Trinkpause, da das Wetter zwischenzeitlich sommerliche Temperaturen erreicht hatte und auf (in) der Fähre es gefühlte 40 Grad waren.
Von Finkenwerder ging es über Neuenfelde nach Rübke mit kurzer Besichtigung der A 26 Baustelle durch die Moore bei Buxtehude zum Vereinsheim nach Immenbeck, dort fand dann in herrlicher Umgebung und bei guten Wetter zum Abschluss eine kleine Grillparty statt.
An dieser Stelle möchte ich mich wie immer für die tolle Vorbereitung und Organisation bei Roland bedanken und bei allen Teilnehmer*innen für gute Disziplin während der Fahrt, denn eine Fahrradgruppe von 18 Personen über 135,9 km und 8 Stunden und 29 Minuten im öffentlichen Straßenverkehr ist nicht ohne! Um so mehr freuen wir uns, dass es keine Pannen oder Unfälle gab und alle gut gelaunt am Abend den Heimweg antreten konnten.